Menschen in Anzügen schauen auf einen Bildschirm, der openDesk Projektmanagement zeigt, bereitgestellt von OpenProject

Digitale Souveränität in der Verwaltung: Ministerpräsidentenkonferenz und Strafgerichtshof setzen auf openDesk

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Open Source für souveräne Zusammenarbeit

Die digitale Zusammenarbeit in der öffentlichen Verwaltung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Damit rücken Themen wie Souveränität, Datenschutz und Interoperabilität stärker in den Fokus.

Immer mehr Behörden und Institutionen setzen auf offene Softwarelösungen, die in Deutschland entwickelt, betrieben und geprüft werden. Ein zentrales Beispiel für diesen Wandel ist openDesk, die modulare, offene Kollaborationsplattform für Behörden. Entwickelt vom Zentrum für digitale Souveränität der öffentlichen Verwaltung (ZenDiS), einer staatlichen Organisation zur Förderung offener und sicherer IT-Infrastrukturen. openDesk vereint mehrere führende Open Source Anwendungen, darunter OpenProject für Projektmanagement und Aufgabensteuerung. So entsteht eine moderne, sichere und transparente Grundlage für die digitale Zusammenarbeit im öffentlichen Sektor.

Ministerpräsidentenkonferenz setzt Maßstäbe

Ein besonders prominenter Anwendungsfall für openDesk ist die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK). Sie ist das wichtigste politische Abstimmungsgremium der 16 Bundesländer.

Bereits im Oktober 2024 wurde openDesk dort erstmals eingesetzt, nur eine Woche nach dem offiziellen Start. Das Organisationsteam aus Sachsen suchte nach einer Lösung, um vertrauliche Dokumente sicher auszutauschen, Beschlüsse digital festzuhalten und gemeinsam an Dateien zu arbeiten – über Ländergrenzen hinweg.

Das Ergebnis war ein voller Erfolg. openDesk bewährte sich als sichere, interoperable und leistungsfähige Lösung. Sowohl die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten als auch die Chefs der Staatskanzleien konnten die digitale Gremienarbeit reibungslos durchführen. Damit wurde deutlich: Digitale Zusammenarbeit auf Basis offener Software ist im politischen Alltag angekommen.

Technische Grundlage von openDesk: Open Source made in Europe

openDesk kombiniert mehrere bewährte Open Source Lösungen zu einer umfassenden, integrierten Arbeitsumgebung. Die Plattform wird gemeinsam von zahlreichen Partnern getragen, die für Offenheit, Sicherheit und digitale Souveränität stehen:

Durch diese enge Zusammenarbeit entsteht eine vollständig offene und souveräne Arbeitsumgebung, die ohne proprietäre Cloud-Dienste auskommt und höchsten Datenschutzanforderungen genügt.

Sicherheit und Hosting in Deutschland

Beim ersten MPK-Einsatz wurde openDesk von Adfinis betrieben und auf der Cloud-Infrastruktur von IONOS gehostet, die nach dem C5-Sicherheitsstandard des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert ist.

Inzwischen betreut B1 Systems die openDesk-Umgebung der aktuellen MPK, die bei STACKIT, der Cloud-Marke der Schwarz Gruppe (Lidl, Kaufland), betrieben wird.

Diese Kooperation zwischen öffentlichen Stellen, mittelständischen IT-Dienstleistern und Open-Source-Unternehmen zeigt, wie praxisnah digitale Souveränität heute schon gelebt wird – unabhängig, sicher und europäisch.

Wachsende Relevanz: Auch internationale Institutionen setzen auf openDesk

Das Beispiel der Ministerpräsidentenkonferenz ist kein Einzelfall. Das Thema digitale Souveränität gewinnt auch international an Dynamik.

Erst kürzlich hat der Internationale Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag angekündigt, künftig Microsoft-Produkte durch openDesk zu ersetzen. Damit setzt eine der bedeutendsten internationalen Justizinstitutionen auf dieselbe offene Basis wie deutsche Behörden. Dies ist ein starkes Signal für die Zukunft europäischer und offener IT-Infrastrukturen.

OpenProject als zentraler Baustein souveräner Zusammenarbeit

Als Teil der openDesk-Suite spielt OpenProject eine Schlüsselrolle. Die Anwendung ermöglicht strukturiertes Aufgabenmanagement, transparente Zusammenarbeit in Projekten und die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen – genau die Aspekte, die in komplexen Verwaltungsstrukturen entscheidend sind.

Mit OpenProject behalten Projektverantwortliche den Überblick über Aufgaben, Zuständigkeiten und Fortschritt – und das unter voller Kontrolle über die eigenen Daten, in einer Umgebung, die nach europäischen Datenschutzstandardsbetrieben wird.

Erfahren Sie mehr über openDesk und die dazugehörigen Softwareanbieter.

Ein Blick in die Zukunft

Bis Ende 2025 sollen rund 160.000 openDesk-Lizenzen in der deutschen Verwaltung im Einsatz sein. Die Plattform wächst kontinuierlich, von großen Einrichtungen wie dem Robert Koch-Institut bis zu kleineren, strategischen Gremien wie der MPK.

openDesk und seine Open-Source-Komponenten – darunter OpenProject – stehen für eine Vision: Digitale Souveränität als Standard, nicht als Ausnahme.

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